Graupapageien - Haltung


Für den Käfig gilt die Regel: Je größer desto besser ! Er sollte stabil und leicht zu reinigen sein (keine Schmuck oder Rund). Diese Käfige haben eine waagerechte Vergitterung, was das Klettern erleichtert . Weiterhin sind sie oben aufklappbar und man kann mit einigen Handgriffen einen Freisitz einbauen .Außerdem steht der Käfig auf Rollen, so dass man ihn im Sommer leicht auf die Terrasse oder den Balkon schieben kann. Grundsätzlich muss der Käfig so aufgestellt werden, dass der Vogel beim Lüften des Zimmers keinen Zug bekommt. Die im Handel erhältlichen Sitzstangen sind in jedem Fall zu dünn. Die Krallen der Vögel können sich nicht gleichmäßig abnutzen. Daher sollte man sich dicke Äste von Obstbäumen, Eichen, Nuss oder Buchen nehmen, alle mit Rinde, da die Tiere gerne daran knabbern .Der Durchmesser sollte mindestens 4 cm, besser 5 cm betragen. Außerdem sollte man im Käfig eine Stange schräg befestigen, auf der der Vogel hoch und runter klettern kann, dadurch wetzen sich die Krallen besser ab. Sollten sich die Krallen trotz allem nicht genug abnutzen, sollten Sie möglichst nicht die Krallen beschneiden. Oftmals kommt es dabei zu blutigen Verletzungen (selbst beim Tierarzt) und danach wachsen sie schnell wieder nach. Zusätzlich sollte man öfter frische Weiden- oder Obstzweige zum Benagen geben, weil in der Rinde wichtige Bestandteile sind, von denen der Vogel immer ein wenig aufnimmt. Diese Zweige müssen gründlich gereinigt werden Durch das Benagen der Zweige hat der Vogel außerdem eine Beschäftigung, wenn Sie beispielsweise einmal nicht zu Hause sind. Als Einstreu im Käfig nehmen wir Vogelsand, Hugro oder Buchenstreu. Den Papageienkot bindet es gut, so dass man diese einfach rausnehmen kann und gleichzeitig neutralisiert es unangenehme Gerüche. Einmal in der Woche sollte der Käfig gründlich gereinigt werden, wozu auch das Abschrubben der Sitzstangen gehört.

Duschen ist für die Papageien wichtig! Lassen Sie Ihrem Papageien ein wenig Zeit um sich mit dem Wasser anzufreunden. Wenn Sie ihn gleich direkt unter die kalte Dusche halten, wird er von dieser Aktion für sein Leben genug haben.
Für den Papagei ist das Duschen sehr wichtig, da die Luftfeuchtigkeit in unseren Wohnzimmern für ihn sehr niedrig ist. In kalten Wintern mit langen Heizperioden haben wir in unseren Räumen gerade mal 35 - 40 % Luftfeuchtigkeit. Im Gegensatz dazu haben sie in der Natur im Urwald ca.90 % Luftfeuchtigkeit. Dieser krasse Unterschied hat zur Folge, dass die Haut des Vogels austrocknet und anfängt zu jucken. Man sollte also in der unmittelbaren Umgebung des Vogels versuchen die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen : eben durch regelmäßiges Abduschen oder Ansprühen, man kann auch eine Zeitung in die Käfigschublade legen und diese naß machen. Sie können aber auch versuchen die Luftfeuchtigkeit auf 50 - 60% zu erhöhen, z.B. durch Wasserbehälter auf den Heizungen oder einen handelsüblichen Luftbefeuchter. Das kommt Ihrer Gesundheit übrigends auch zugute.